Nicht einmal ein Monat nach Wiedereröffnung der Kunstkammer versammelten sich die Altpiaristner zu einer exklusiven Führung im Kunsthistorischen Museum. Die Spannung, die Schätze der Kunstkammer restauriert, neu geordnet und mit einem zeitgemäß Konzept präsentiert zu sehen war groß – und um es vorwegzunehmen: Es war ein überwältigendes Erlebnis.

Ausgestattet mit Funkkopfhörern wurden wir mit einem lebendigen und rhetorisch brillanten Vortrag durch die Kunstkammer geführt, dem auch – berechtigter – Stolz anzuhören war. Schließlich verfügt die Kunstkammer über einzigartige Objekte, die sie auch in ihrer Gesamtheit als Sammlung ebenso einzigartig machen. So empfindet sie selbst ein abgeklärter Betrachter des 21. Jahrhunderts der ursprünglichen Intention ihrer Anlage entsprechend wohl noch immer mehr als Wunder- denn als Kunstkammer (sofern man darin überhaupt Unterschiedliches entdecken mag).
Einzelne Objekte zu beschreiben, würde den Rahmen dieses Kurzberichts sprengen. Die meisten von uns werden wohl mit Kindern, Verwandten und Freunden wieder kommen und die Kammer mit mehr Zeit und Muße zu studieren. Immerhin rund die Hälfte von uns schloss den Abend noch bei einem Essen unter der Kuppel des Kunsthistorischen Museums mit kurzen „Abstechern“ in die Gemäldegalerien zwischen den Gängen ab.
Die Beteiligung an unserer Veranstaltung war viele Maturajahrgänge und daher Generationen übergreifend, was eine weitere Gelegenheit zu Pflege alter und Knüpfen neuer Freundschaften bot.
So war unser Besuch in der Kunstkammer ein lebendiges Beispiel für das, was uns Altpiaristner verbindet: Mit Neugier für Wissenschaft und Kunst das Leben zu genießen. In diesem Sinn freuen wir uns auf die nächste Veranstaltung, die wir rechtzeitig ankündigen werden.