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Im Frühjahr war der Newsletter kaum verschickt und schon war die Veranstaltung ausgebucht. Dieses große Interesse ermutigte uns, neun Monate später wieder Backstage-Führungen samt Vorstellungsbesuch im Theater in der Josefstadt zu organisieren und anzubieten. Und siehe da: das Interesse ist nach wie vor ungebrochen. Im Folgenden fasst eine Teilnehmerin, Judith Edelmann, ihre Eindrücke zusammen…

Am vergangenen Mittwoch hatte ich das Vergnügen, an einer Altpiaristner-Führung durch das Theater in der Josefstadt teilzunehmen. Die Veranstaltung war wohl organisiert, eine überaus kompetente junge dynamische Mitarbeiterin der Dramaturgie-Abteilung des Theaters versorgte uns mit wertvollen Informationen über den internen Theaterbetrieb, führte uns über den Zuschauerraum durch die Hinterbühne, Schnürboden, Garderoben bis hin zum denkmalgeschützten Bühneneingang und erklärte uns die alltäglichen Abläufe der Theaterproduktionen. Der Vortrag gestaltete sich als überaus interessant und kurzweilig. Obwohl ich das Theater schon seit Jahrzehnten kenne, hat mir die Führung völlig neue Einblicke und Eindrücke eröffnet. Allen Interessierten kann ich so eine Führung nur wärmstens empfehlen! Nahezu nahtlos begaben wir uns dann über die Hauptbühne, die gerade für das Stück „Die Schüsse von Sarajewo“ vorbereitet wurde und schon vom Publikumsraum durch den „eisernen Vorhang“ getrennt war, ins hauseigene Theaterbuffet, hatten die Gelegenheit zu plaudern und uns zu erfrischen, bevor wir dann unsere (ausgezeichneten) Plätze im Auditorium einnahmen, um die Abendvorstellung anzusehen. Das Theater war nahezu ausverkauft, umso mehr wusste ich die privilegierten Sitzplätze, die wir über die Alpiaristner erhielten, zu schätzen! Auch das dargebotene Stück war fesselnd und von hoher Intensität:

„Die Schüsse von Sarajevo“, die ich schon in diesem Gedenk-Sommer als Fernseh-Zweiteiler (von Andreas Prochaska) gesehen hatte, werden in Josefstadt-Direktor Herbert Föttingers Regie noch beeindruckender in (Theater-)Szene gesetzt.
Mit der Dramatisierung von Milo Dors Roman "Der letzte Sonntag" durch dessen Sohn Milan und den Dramatiker Stephan Lack lieferte das Theater in der Josefstadt dank dieser soliden Inszenierung einen gelungenen Beitrag zum Gedenkjahr 1914/2014.
Als langjährige Besucherin „der Josefstadt“ kann ich dieses Stück aus vollem Herzen empfehlen.

Sobald sich wieder die Gelegenheit zur Teilnahme an einer Josefstadt-Führung mit Vorstellung ergibt, werde ich diese wieder mit Freude besuchen!