Sie hat es (wieder einmal) geschafft. Diverser Probleme im Vorfeld zum Trotz wurde der Literatursalon im Palais zum Erfolg.

   

Es ist ihr persönliches und nie enden wollendes Engagement, das die Literatursalons einzigartig und erfolgreich gestaltet. Ihr G'spür hilft ihr, eine passende Mischung aus Literatur und Musik für einen abwechslungsreichen und spannenden Abend zu finden. Mitte Oktober lud Marlen Kühnel (MJg 73) wieder zu einem Salon ins Volkskundemuseum in der Laudongasse. „Starke Frauen – bekannte Männer – historische Persönlichkeiten“ lautete das Motto. Beate Maxian, österreichische Autorin mit bayrischen Wurzeln las aus „Die Frau im hellblauen Kleid“, eine Geschichte über zwei Familien und Wien, Berlin und Prag und eine Liebe, die nicht sein darf. Gerhard Loibelsberger ließ in seinem Roman „Schönbrunner Finale“ seinen Oberinspektor Nechyba auf alt-wienerisch im Jahr 1918 ermitteln, während Kaiser Karl im Schloss Schönbrunn die Staatsgeschäfte links liegen lässt. Caroline Bernhard widmete sich Alma, der „Muse von Wien“, die für Gustav Klimt zur ersten Liebe und für Gustav Mahler zur Muse wurde. John Fricke las „Liebesgedichte“ von Stefan Zweig. Den musikalischen Bogen von Rachmaninow über Richard Tauber bis zu Jorge del Moral spannten Fernando Argueta und Fernando Zonda-Livy.

 

v.li.n.re:

Beate Maxian, Fernando Argueta,
Fernando Zonda-Livy, Marlen Kühnel,
Caroline Bernard, John Fricke

 

 

Die zahlreichen Gäste - unter ihnen Mijou Kovacs, beliebte Schauspielerin der Josefstadt, aktive Teilnehmerin vergangener Literatursalons, kommt immer wieder als begeisterte Zuhörerin - konnten mit Weinen von Winzer Gert Humer aus Breitenbrunn und angeregten Gesprächen mit den Künstler/-innen den Abend ausklingen lassen.   HD