Ende gut - alles gut! Nachdem monatelange Vorbereitungen kurzfristig "untergraben" wurden, stand schlussendlich keine Baugrube mehr dem BG8-Weihnachts-Schulevent 2018 im Wege...

Plötzlich war es da. Ein Loch. Direkt vor dem Gymnasium! Dort, wo in 10 Tagen Österreichs (wahrscheinlich) größter Schulchor seinen Auftritt haben sollte...

 

Es waren die Wiener Netze, die nach einem Leck in der Fernwärme-Leitung suchten. Aber sie schafften es auch, den Graben rechtzeitig zu schließen.
Am Tag des Events selbst war die Aufregung im ganzen Schulhaus spürbar. Chorleiterin Prof. Großmaier atmete noch einmal tief durch. In den vergangenen Wochen hatte sie nicht nur mit den Schülerinnen und Schülern das Lied einstudiert. Sie bot auch den Eltern, Altpiaristnern und Lehrern mehrere Chorproben an, da diese Gruppe für die zweite Stimme vorgesehen war.
Prof. Führer-Steiner warf noch einen prüfenden Blick auf die weihnachtlich dekorierten platzseitigen Fenster, die von ihr - gemeinsam mit Prof. Hauke-Diesel - geschmückt worden waren.

Der Mann fürs Technische, Ing. Peter Fasol, richtete die Mikrofone, Monitorboxen, Scheinwerfer und sein Mischpult ein. Um 15 Uhr nahmen die meisten Chormitglieder ihre Plätze für die Generalprobe ein. Die Solistinnen, Gitarristen und Holzbläser absolvierten den Soundcheck. Engagierte Altpiaristner/-innen stellten die Ausgabestellen für Würsteln und Überraschungsgeschenk auf. Der Elternverein bereitete die "Kuchen & Kekse-Station" vor. Der Maroni-Brater rückte mit drei Öfen an, und in der Pfarre wurde literweise Punsch gekocht.

 

 

 

Ab 16:15 Uhr füllte sich der Platz. Eine generationenübergreifende Schar von gespannten Eltern, angeregten Altpiaristnern und interessierten Passanten harrten des Kommenden. Fernsehteams von ORF Wien heute, der SEITENBLICKE, dem KURIER-TV und SERVUS TV sicherten sich die besten Plätze. Zahlreiche Zeitungsjournalisten verschafften sich erste Eindrücke.Mittlerweile versammelte sich im Ledererhof der Chor. Lehrer/-innen teilten die Bons für Maroni, Punsch, Kuchen, Würsteln und das Überraschungsgeschenk aus.

 

Etwa 70 mitwirkende Eltern und an die 40 sangesfreudige Altpiaristner fanden sich ein und bekamen neben den Bons auch letzte Instruktionen. Die 30 mitsingenden Lehrer/-innen organisierten den Auftritt durch die zwei Ausgänge auf den Jodok-Fink-Platz.  Die Sängerinnen und Sänger stellten sich auf, die Gitarristen und Holzbläser nahmen vor dem Haupteingang ihre Plätze ein. Eine Fanfare des Bläserquartetts der Original Hoch- und Deutschmeister-Kapelle, gespielt aus den Fensternischen im ersten Stock, war das akustische Signal für den Beginn des Events. Altpiaristner-Präsident Herbert Dobrovolny begrüßte die Gäste. Prof Wieland versetzte die hunderten Menschen am Platz in die Zeit vor fast genau 200 Jahren und schilderte kurz die Entstehungsgeschichte des Weihnachtsliedes.


Und dann erklang es: Stille Nacht, Heilige Nacht. Die erste Strophe sangen die Solisten/-innen Louise, Natalia und Anatol aus der 3c. Nach einem instrumentalen Zwischenspiel durch die Holzbläser-Gruppe setzte der Schulchor ein: In Deutsch, Englisch, Französisch und Latein wurden die Strophen 2 bis 5 gesungen. Für die 6. Strophe, wieder in Deutsch, lud Chorleiterin Großmaier alle am Platz Stehenden ein, miteinzustimmen.

Es war mehr als eindrucksvoll, diesen Chor auf einem der schönsten Plätze Wiens zu hören. Und so manche/r Zuhörer/in konnten ihre Rührung nicht verbergen.
Nach der Darbietung dankte Herbert Dobrovolny den Chorsängerinnen, den Instrumentalisten und den Solisten. Für die acht Professoren/-innen, die sich für das Zustandekommen des Events engagiert hatten, gab es eine passende Aufmerksamkeit: Lina Karner und Sophie Schütz überreichten namens des Altpiaristner-Vorstandes die "Stille Nacht Törtchen" an Doris Doleschal, Regina Führer-Steiner, Petra Großmaier, Barbara Hauke-Diesel, Christoph Milleschitz, Johannes Radl, Michaela Resch und Simone Seitz.

 

Direktorin Mag. Stolfa dankte allen, die an den umfangreichen Vorbereitungen mitgewirkt hatten. Pater Paul von der Piaristenpfarre freute sich in seinem Grußwort, dass "wir gemeinsam diesen 'Weltschlager gesungen haben' und wies auf die letzten Zeilen des Liedes hin: Christ, der Retter ist da. Und die Bezirksvorsteherin der Josefstadt, Mag. Veronika Mickel-Göttfert, zeigte sich tief tief beindruckt: "Ich habe ein bisschen Herzklopfen und Gänsehaut bekommen - so schön war das heute".


Herbert Dobrovolny wünschte allen Anwesenden im Namen der Altpiaristner und der Schulgemeinschaft des BG8 eine stressfreie Adventzeit und ein besinnliches Weihnachtsfest 2018 und eröffnete die Ausgabestände. Für die im Chor Mitwirkenden gab es als "Dankeschön-Überraschung" eigens gestaltete Punschhäferln, die im weiteren Verlauf des Nachmittags gute Dienste leisteten.

 

Weihnachtsmelodien, die das Bläserquartett der original Hoch- und Deutschmeisterkapelle spielte, bildeten die stimmungsvolle Untermalung des BG8-Weihnachts-Schul-Events.

 

 

 Die Berichte über den Event in den diversen Medien können hier nachgesehen, nachgehört bzw. nachgelesen werden.

 So klingt er - der Chor von Schüler/-innen, Lehrer/-innen, Eltern und Absolventen/-innen:

  

Fotos: Christoph Dethloff / Julian Melbinger / Elisabeth Strunz / Claudia Langer / Altpiaristner