Mit einem speziellen "Altpiaristner-Baum" am Stephansplatz!

Stiller und besinnlicher, als sich manche wünschen, ürsprünglicher und erdiger, als es viele bis jetzt erlebt haben - das ist der Advent 2020.
Es ist eine Chance, sich neu zu definieren, sich klar zu werden, was für einen selbst wichtig ist, worauf man mehr achten sollte - weil man es eigentlich schon immer wollte.

Unsere Einladung, die kommenden Tage bewusst zu gestalten und sich des gedruckten "Weihnachts-Countdowns" zu bedienen:

Kollege Rudolf Dobrozemsky (MJg 1957) hat uns auch eine außergewöhnliche Weihnachtsgeschichte gemailt:

Liebe Freunde,
falls Ihr in den nächsten Tagen auf den Stephansplatz kommt, solltet Ihr Euch auch den dort aufgestellten Christbaum ansehen - es ist in gewissem Sinn "unser Baum":

Es handelt sich dabei um jene prachtvolle Fichte, die bis vor wenigen Tagen nur ein paar Meter vor der Terrasse unseres Blockhauses in Rohr im Gebirge, unmittelbar neben unserem Zaun, auf einem schmalen Weg stand. Obwohl dieser Weg an sich nicht uns gehört, haben wir dieses Prachtstück, das so alt wie unser Blockhaus ist, immer als "unseren Baum" betrachtet -- insbesondere, weil auch das auf der anderen Seite des Wegerls liegende Grundstück uns gehört, und auch weil wir den Baum bei seinem Heranwachsen immer sorgfältig gepflegt hatten. Das erste Foto zeigt die Fichte heuer im Herbst, als sie noch vor unserer Terrasse stand -- leider waren damals die Lichtverhältnisse alles andere als ideal.

Der Baum hatte schon eine beunruhigende Größe und Höhe angenommen und sich bei starken Stürmen auch schon oft bedrohlich weit zu unserem Blockhaus herüber geneigt, sodass seine Tage in diesem Sinn "gezählt" waren.

Die Idee, den Baum in Wien als Christbaum aufzustellen, kam von einem dort in unserer Nähe wohnenden Forst-Facharbeiter, mit dem wir gut befreundet sind und der unser Grundstück und diesen Baum gut kennt. Er hat langjährige Erfahrung mit Aufstellen und Abbau von Christbäumen in Wien, und war vor ein paar Jahren in dieser Funktion auch schon in TV zu sehen, als er beim Umschneiden eines vor dem Rathaus stehenden, besonders hohen Christbaums vor laufender Kamera interviewt wurde. Er hatte alles Notwendige für diese Aktion vorbereitet -- leider waren wir beim Abtransport unseres Baumes selbst nicht dabei, aber einer der Nachbarn hat das alles gefilmt.

Der Abtransport gestaltete sich wirklich unglaublich:
Um die Äste (und die Umgebung!) zu schonen, wurde der Baum nicht einfach umgeschnitten, sondern mit einem Greifarm festgehalten und tatsächlich nur unten abgeschnitten(!), und dann in nahezu senkrechter Lage (Wipfel nach oben) mit einem Spezialfahrzeug zuerst ca. 1 km zu einer großen Wiese befördert, wo man ihn langsam und schonend umlegen und für den Transport nach Wien vorbereiten konnte. 

Das zweite Foto zeigt den Baum an seinem derzeitigen Standort -- leider wieder bei ungünstigen, sehr diesigen Lichtverhältnissen. Aber die Grösse und der edle Wuchs dieses Prachtstücks sind auch so gut zu erkennen. Welch schöneren Standort hätte "unser" Baum finden können, als den Platz vor dem Steffl!

Liebe Grüsse
Rudi und Mini


Weihnachts-Shopping wird - wie so Vieles - heuer (hoffentlich) mit ANstand und mit ABstand abgewickelt werden.
Und dafür haben wir einen "sicheren" Tipp:
Nicht nur Hans Haumer hat ein lesenswertes Buch geschrieben, sondern auch Politikwissenschaftler Univ.-Prof. Dr. Anton Pelinka (MJg 1960).


Diesmal widmet er sich starken Frauen und ihrer Rolle in der (Welt)Politik.

Worum es geht, das hat Pelinka in der Ö1-Sendung "Kontext" dargelegt. Ein (nach)hörenswertes Gespräch, das Wolfgang Ritschel mit unserem Kollegen führte.