Die Altpiaristner, der Verein wie auch seine Mitglieder, und die Medien können auf eine beträchtliche Beziehung zurückblicken.

Ob vor oder hinter der Kamera, im Rampenlicht oder daneben – die Altpiaristner waren und sind immer wieder in der Welt der Medien anzutreffen.

Ein Grundstein für jene „Arbeit in den Medien“ wurde bereits 1951 gelegt. Ausgestattet mit Projektionsgeräten und ähnlicher Gerätschaft konnte durch den Verein das Zeigen von Filmen und Lichtbildern im Piaristengymnasium erleichtert werden. „So werden z.B. im naturgeschichtlichen Unterricht während eines Schuljahres ungefähr 2000 Lichtbilder und 160 Filme vorgeführt“ – so liest man im Jahresbericht 1951. Durch jene Investitionen sollten diese Zahlen jedoch erhöht und die Möglichkeit geboten werden, in möglichst vielen Fächern von Lichtbildern wie Filmen Gebrauch zu machen.

Neben jenem Fundament, welches in der Schule gelegt wurde, fungierten im Verein selbst besonders die Mitteilungsblätter als „Medium“ der Altpiaristner. Durch Kurzmitteilungen wurden die Ehrungen, Auszeichnungen und andere Errungenschaften der Absolventinnen und Absolventen schriftlich dokumentiert und so den Kolleginnen und Kollegen mitgeteilt. Und sogar Buchanzeigen konnte man, zum Beispiel im Jahre 1984, am Ende eben dieses Blattes finden.

Etwa 5 Jahre später wurde im Mitteilungsblatt bereits von Computerprogrammen berichtet, die besonders das Erlernen so mancher Fremdsprache in der Schule erleichtern sollten. Man war im digitalen Zeitalter angekommen: Im Jahr 1996 kam die Standleitung zum Internet ins Piaristengymnasium. Ein Zugang zu den „neuen Medien“ wurde gleichsam geschaffen, der später dazu führte, dass die Schülerinnen und Schüler ab dem Jahr 2007 auch die Website der Altpiaristner aufrufen konnten – die Adresse jener wurde in diesem Jahr erstmals im Mitteilungsblatt verkündet.

Im Jahr 2007 sollten die Altpiaristner das Mitteilungsblatt – man geht schließlich mit dem Wandel der Zeit – jedoch neu erfinden: Und so wurde aus dem Mitteilungsblatt die Vereinszeitung. Ganz im Sinne der Print-Medien fanden sich zwischen den Zeilen des Präsidenten und der Direktorin des Piaristengymnasiums Anzeigen von Restaurants gleichermaßen wie dem „local copy shop“ wieder. 2012 folgte eine „Generalsanierung“ der Homepage, die Vereinszeitung wurde 2016 durch die Mitteilungsbriefe ersetzt, die nun nach Hause zu den Absolventinnen und Absolventen des Piaristengymnasiums kommen – sowohl per Brief als auch digital per E-Mail.

Doch wer sind denn nun eben jene Absolvent_innen und spezifisch jene in den Medien?

Tätig in diversen beruflichen Sparten – Politik, Medizin, Kunst und Kultur – sind Altpiaristner oftmals in den Medien vertreten. Erst kürzlich konnte man einen erneuten Austausch zum Thema Corona zwischen dem Altpiaristner Florian Thalhammer und Politologen Peter Filzmaier in der Kronen Zeitung finden.

Die Stimme so einiger Sportereignisse ist jene von Oliver Polzer, der im Jahre 1991 am Piaristengymnasium seine Reifeprüfung ablegte, und auch Gerd Prechtl, Ursula Theiretzbacher, Georg Urbanitsch, Roland Schmidl und unseren Präsidenten Herbert Dobrovolny konnten Fernseh- wie Radioaffine über die Jahre hören und bestaunen.

Abgänger_innen des Piaristengymnasiums finden sich jedoch nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera, dem Mikrofon oder dem Text. Die humanistische Ausbildung des BG8 führte Absolventinnen und Absolventen besonders auch in die Print-Medien – „Die Presse“, der „STANDARD“, „Format“ um nur einige zu nennen. Sehr zu empfehlen ist ein Klick zu unseren „Portraits“, wo wir den ein oder anderen Absolventen/die ein oder andere Absolventin ganz nach dem Motto „Persönlichkeiten ganz persönlich“ für euch nach der Schulzeit, aber auch dem „Leben danach“ befragt haben.

Doch nicht nur die Altpiaristner als Individuen, auch der Verein an sich konnte sich über die Jahre immer wieder über rege mediale Anteilnahme erfreuen. Ganz besonders hervorzuheben ist hier das BG8-Weihnachts-Schulevent, welches im Jahre 2018 in wunderschöner Kulisse stattfand. Der Jodok-Fink Platz diente, nach kurzer Sorge um eine Baugrube, als Ort der Besinnlichkeit, an dem Schüler_innen, Lehrer_innen und Altpiaristner zusammenkamen, um „Stille Nacht, Heilige Nacht“ – welches in diesem Jahr sein 200-jähriges Jubiläum beging – mit etwa 400 Stimmen zu singen. „Ab 16:15 Uhr füllte sich der Platz. Eine generationenübergreifende Schar von gespannten Eltern, angeregten Altpiaristnern und interessierten Passant_innen harrten des Kommenden. Fernsehteams von ORF Wien heute, der SEITENBLICKE, dem KURIER-TV und SERVUS TV sicherten sich die besten Plätze. Zahlreiche Zeitungsjournalist_innen verschafften sich erste Eindrücke.“
Jener „generationsübergreifende“ Weihnachtschor stellte sich, ganz im Sinne der Generation Community, als großer Erfolg heraus, die Magie jenes Events wurde auch medial festgehalten.

Als federführend in der Planung und Implementierung dieses Events zeichnete, wie auch sonst sooft, unser Präsident Herbert Dobrovolny verantwortlich.
„Er moderierte die Hörfunkjournale, präsentierte den Opernball und gestaltete die unterhaltsamste Seite des ORF, die Pannen- und Hoppala-Sammlung „Radio Happiness“, die dann in einer Doppel-CD ihren Niederschlag fand („Versprochen – die besten Pannen und Versprecher des ORF“). Im Fernsehen moderierte er jahrelang den Opernball und kommentierte royale Ereignisse wie die Hochzeit von Charles mit Camilla, die Inthronisation von Fürst Albert von Monaco oder die alljährliche Geburtstagsparty für die Queen „Trooping the colour“.“
Und vor kurzem konnte man ihn erneut in den Medien finden: Als Beitrag im ORF Format „Studio 2“ lässt Herbert, zusammen mit seiner Frau, das erste Kennenlernen am Opernball Revue passieren. Und auch er ist es, der das bereits breit aufgestellte Social Media Netzwerk der Altpiaristner um einen weiteren Aspekt erweiterte. Der Altpiaristner Youtube Kanal ist seit etwa zwei Wochen einsehbar und regt zum Schwelgen in Erinnerungen an. Hier finden sich Beiträge über den magischen „Weihnachtsabend“ im Jahr 2018 genauso wie Ausschnitte der Altpiaristner in den Medien und vieles mehr.

Die Absolventinnen und Absolventen des Piaristengymnasiums sind vielfach in den Medien vertreten. Nach 70 Jahren sind Altpiaristner nach wie vor gern gesehene/gehörte Gäste und prägen so die Medienlandschaft ein Stück weit mit: Verein wie Individuum.

Sophie Schöpf / März 2021