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Wenn die Direktorin, die ehemalige Klassenvorständin und Musikprofessorinnen kommen, kommt, dann muss es sich um einen speziellen Event handeln. Auslöser für dieses schulische Interesse war Ardeshir Monajemi, Maturajahrgang 2014, ein ehemals ganz guter Schüler aber immens begabter Pianist.

Schon beim Weihnachtskonzert begeisterte er die Zuhörerschaft, dass sich die Altpiaristner dachten, es wäre schön, wenn er einen Soloabend geben könnte. Anfang Oktober war es soweit. Unverständlicherweise war das Interesse der Altpiaristner und auch seiner ehemaligen Klassenkammeraden fast beschämend gering. Diejenigen, die zu diesem Konzert kamen, wurden aber mehr als „belohnt“, wie Euch folgende Kritik des Konzertes beweist.

Wenn man den schlanken jungen Mann bei seinem Auftritt zum Flügel gehen sieht, wartet man mit Spannung auf die ersten Töne. Und ist überrascht, wie kräftig er ein Bach-Präludium angeht, und wie volltönig er die folgende Fuge aufbaut. Die Überraschung ist bei den Zuhörern so groß, dass der wohlverdiente Applaus nach dem ersten Stück ausbleibt! 

Stürmisch, wirklich „con brio“, und mit jugendlicher Härte beginnt er die Beethoven Sonate Nr.4. Aber schon beim zweiten Satz überrascht er wieder, wenn er das „Largo“ unerwartet meditativ, tatsächlich „con gran espressione“, zelebriert. 
Im weiteren Programm bringt Ardeshir Monajemi in technisch faszinierender Wiedergabe Chopin, Debussy und Liszt und schließt das virtuose Programm mit der bekannten Polonaise „Heroique“ von Chopin. In der vertrauten „Alten Bibliothek“, noch voll von Klaviertönen, dankt er bescheiden den begeistert applaudierenden Zuhörern, die sich ein weiteres Konzert des viel versprechenden jungen Pianisten in naher Zukunft wünschen! WK

Einen musikalischen Kurzeindruck bietet Euch das nachstehende Video, in dem der Künstler am Ende von Direktorin Stolfa und Klassenvorständin Abele stolz flankiert wird.